Das Sanierungsprojekt

Die Abendmahlskirche in Haigerloch wurde 1863 eingeweiht. Seit 1954 beherbergt sie außerdem die vermutlich weltweit beste Kopie des Wandgemäldes Das Abendmahl nach Leonardo da Vinci in Originalgröße.

Das Bauwerk steht nun vor der umfassendsten Renovierung seiner mehr als 150 jährigen Geschichte.

Der Sanierungsbedarf der evangelischen Abendmahlskirche wurde durch mehrere Baugutachten festgestellt. Rissbildungen im Innenbereich der Empore waren die ersten sichtbaren Anzeichen und führten zur Notwendigkeit einer statischen Überprüfung des Kirchturms und der Glockenaufhängung durch ein qualifiziertes Ingenieurbüro. Das Ergebnis war niederschmetternd. Im Umfeld des Glockenturmes wurden erhebliche statische Mängel festgestellt. Als unmittelbare Folge musste im Dezember 2013 das Läutwerk sofort stillgelegt werden, da ansonsten akute Einsturzgefahr bestanden hätte. Die Schwingung der Glocken hatte sich bereits auf den gesamten Turm übertragen und als Rissbildung ins Innere der Kirche weiter fortgesetzt. Herabstürzende Stuckteile dokumentierten ebenfalls den dringlichen Handlungsbedarf.

In einem weiteren Gutachten, das Hauptdach betreffend, wurden weitere akute Mängel offensichtlich. Dort zeigte sich ausgeprägter Schädlingsbefall und Fäulnis an tragenden Bauteilen der Dachkonstruktion.

In Zusammenarbeit mit den landeskirchlichen Bausachverständigen wurde ein Maßnahmenplan erstellt, der sich in drei Bauabschnitte einteilt:

Mai 2017

1. Bauabschnitt

Sanierung des Turms

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2. Bauabschnitt

Sanierung des Daches

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3. Bauabschnitt

Sanierung des Innenraums

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Trotz der Zuschüsse von Landeskirche und Kirchenbezirk in Höhe von zusammen 40% verbleibt bei der evangelischen Kirchengemeinde ein Finanzierungsbedarf in Höhe von über 600.000 €. Da der Zerfall des Gebäudes, insbesondere von Turm und Dachtragwerk, bereits erheblich fortgeschritten sind, müssen die Baumaßnahmen zeitnah umgesetzt werden. Die Arbeiten nicht in Angriff zu nehmen würde die baldige Schließung der Kirche notwendig machen. Der Zerfall der Bausubstanz sowie des Abendmahlsbildes wären im weiteren Verlauf unabwendbar.

Die Kirchengemeinde kann diese Summen nicht aus Eigenmitteln aufbringen und ist daher auf Spenden angewiesen.