1. Bauabschnitt

Seit Herbst 2013 war die Standsicherheit des Turmreiters nicht mehr gegeben. Beim Läuten der Glocken begann der Turm in seinen statischen Elementen zu schwanken. Dies wurde zuerst im Innern der Kirche an schweren Rissen und abbröckelndem Putz in den darunterliegenden Wänden (Empore) sichtbar.

In Zusammenarbeit mit den landeskirchlichen Bausachverständigen wurde ein Maßnahmenplan erstellt:

Statische Sanierung des Kirchturmes und dessen konstruktive Instandsetzung. Wegen der statischen Maßnahmen am Turm muss das Hauptdach geöffnet werden. Ferner sind die turmseitige Außenfassade sowie die Seitenplanken einer steinmetzmäßigen Überarbeitung zu unterziehen.

Im April 2017 begannen die Sanierungsarbeiten zum ersten Bauabschnitt. Der Turm und die turmseitige Fassage wurden eingerüstet. Als die Zimmerleute den Turm von außen öffneten, stellte sich bald heraus, dass die Schäden weit größer waren als im Baugutachten angenommen. Die fachgerechte Reparatur ließ sich wesentlich einfacher in der Werkstatt des Zimmereiunternehmens durchführen. Daher wurde beschlossen, den Turm mit einem Autokran abzuheben und komplett zu demontieren (15. Mai 2017).

Nach Abbau des Turmes konnte auch das Auflagergesims des Turmreiters in Augenschein genommen werden. Auch hier wurde ein unerwarteter Zerfall des Sandsteines festgestellt, der weitere Sanierungsarbeiten erforderte.

Nach Instandsetzung der jeweiligen Teilgewerke konnte am 2. August 2017 der Turm wieder per Autokran auf die Kirche aufgesetzt werden.

Der vollständige Abschluss der Maßnahme wird im Oktober 2017 sein. Die Gesamkosten, vor Beginn der Arbeiten mit € 265.000 eingeschätzt, beliefen sich schlussendlich auf € 290.000.